Lokalisierung der Laichgebiete und Monitoring der Verbreitung des Flussneunauges (Lampetra fluviatilis) in Sachsen

Projektlaufzeit 03/2015 - 11/2015

Projektziele:

  • Nachweis adulter Flussneunaugen in Nebenflüssen der Elbe
  • Genetischer Nachweis von Flussneunaugen-Querdern
  • Beschreibung der Bestandssituation des Flussneunauges in Sachsen

Projektergebnisse

  • In den 16 potenziellen Nebenflüssen der Elbe, die als Laichgewässer für das Flussneunauge in Sachsen in Frage kommen, konnten keine adulten Flussneunaugen nachgewiesen werden.
  • Eine genetische Differenzierung der gefangenen Querder war nicht möglich, da das Referenzmaterial von Flussneuaugen aus der Stepenitz (Brandenburg) und Bachneunaugen aus Sachsen keine Differenzierung zuließ, wie das bei vergleichbaren Untersuchungen mit portugiesischen Populationen möglich war.
  • In einigen Flüssen wurden Neunaugen-Querder gefangen. Damit konnten die eigenen vorliegenden Untersuchungsergebnisse zum Bachneunauge validiert werden.
  • Eine regelmäßige Fortpflanzung des Flussneunauges in sächsischen Elbnebenflüssen muss gegenwärtig in Frage gestellt werden. Der Aufstieg einzelner Flussneunaugen in sächsischer Elbnebenflüsse ist dennoch belegt und auch für die Zukunft nicht auszuschließen.
  • Die Ergebnisse stützen eher die bisher postulierte These, dass Bach- und Flussneunauge einer Art angehören und sich nur durch ihr Wanderverhalten unterscheiden.

Partner im Projekt

Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow

LfULG, Referat Artenschutz

Ansprechpartner

Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 76: Fischerei

Fabian Völker

Telefon: 035931 296-22

Telefax: 035931 296-11

E-Mail: Fabian.Voelker­@smekul.sachsen.de

zurück zum Seitenanfang